Bunte Vielfalt

GESPRÄCHE ÜBER TOLERANZ, TEAMGEIST UND TREUE
Auch wenn auf unserem Logo nur eine Farbe den Ton angibt: Sutterlüty ist alles andere als eintönig – und pünktlich zum Sommeranfang feiern wir unsere Teammitglieder und ihre bunte Vielfalt.
Sutterlüty ist ein Bregenzerwälder Familienunternehmen und als solches natürlich Vertreter vieler traditioneller Werte. Wer aber glaubt, dass man im Ländlemarkt engstirnig oder ewiggestrig denkt, hat sich getäuscht. Im Team hat jeder Platz, der sich mit Leidenschaft für Regionalität, Genusskultur und Nachhaltigkeit einsetzt – egal, woher man kommt, wen man liebt oder mit welcher Beeinträchtigung man lebt. Das zeigt sich im Gespräch mit sehr unterschiedlichen Teammitgliedern.

MEHR ALS EINE NUMMER
Markus Arnhold, Verkaufsleiter bei Sutterlüty, hat in seinem Berufsleben schon so einiges erlebt. Beim letzten Arbeitgeber war seine sexuelle Orientierung jedem egal. Aber im großen Konzern ging er als Mensch völlig unter. „Dort war ich nur eine Personalnummer – bei uns kennt mich praktisch jeder mit Namen.“ Dieser persönliche Zugang hat Markus angesprochen: „Ich bin mit Herz, Leib und Seele bei Sutterlüty angekommen. Wir sind wie eine große Familie und ich bin ein wichtiger Teil davon. Hier kann ich mich richtig für die Mitarbeitenden einsetzen!“ Ein bisschen Bedenken hatte er trotzdem bei seinem Wechsel zum Ländlemarkt: „Ich komme ja aus Zell am See, da herrschen althergebrachte Rollenbilder und in der Jugend war ich oft mit Intoleranz konfrontiert. Aber Jürgen Sutterlüty war von vornherein offen und hat klargestellt, er werde zu 100 % hinter mir stehen, sollte ich diskriminiert werden. Dazu ist es aber nie gekommen.“ Am Anfang hätten sich wohl manche gefragt, ob er schwul sei: „Das ist mir ja nicht auf die Stirn geschrieben. Aber innerhalb von wenigen Wochen wurde es zur absoluten Normalität, und nun ist es kein Thema mehr.“ Dass das Unternehmen rundum offen ist, sehe man auch an den vielen Nationalitäten, die bei Sutterlüty vollkommen selbstverständlich zusammen für mehr Nachhaltigkeit und Regionalität arbeiten.
TRADITION JA, VERSCHLOSSENHEIT NEIN!
Offen und herzlich haben auch Bismillah Ahmadi und Samniang Nadrai den Einstieg bei Sutterlüty erlebt. Der junge Afghane hat seit einem Jahr den Lehrabschluss in der Tasche und ist im Kehlerpark für Obst und Gemüse zuständig. Die Arbeit mit Lebensmitteln interessiert ihn sehr, genauso der Kontakt zu den KundInnen: „Ich möchte, dass sich die Kunden im Ländlemarkt wohlfühlen.“ Vor allem schwärmt Bismillah aber für sein Team: „Ob in der Arbeit oder privat, hier findet man stets Unterstützung.“ So sieht das auch Samniang; die Thailänderin hat vor eineinhalb Jahren ihre Karriere bei Sutterlüty im Citypark gestartet und fühlt sich hier so gut aufgenommen, dass sie ihre Tochter angeworben hat. Diese besucht als Lehrling die gleiche Klasse wie Lucia Krüger, die mit ihren sechzehn Lenzen die Jüngste bei Sutterlüty ist.
TEAMGEIST OHNE ALTERSBESCHRÄNKUNG
Mit dem erstbesten Angebot habe sie sich nicht zufriedengegeben, erzählt Lucia, aber nach dem Schnuppern im Ländlemarkt Lauterach Achpark sei es klar gewesen. „Die Arbeitszeiten sind super und man bekommt ein tolles Lehrlingsgehalt. Außerdem habe ich sehr viel Spaß im Job. Ich habe mich gleich heimisch gefühlt, wie in einer Familie.“ Das heimische Flair ist auch für unseren ältesten Vollzeit-Mitarbeiter Anton Kritzinger wichtig. Das gibt’s für den 65-jährigen Gusto Koch nicht nur im Team, sondern durch die vielen regionalen Lebensmittel auch direkt auf dem Teller: „So macht Kochen richtig Freude.“
MIT FREUDE DABEI …
Spaß an Lebensmitteln, aber vor allem Spaß an der Arbeit im Team haben auch Eva-Maria Dünser und Lorenzo Holzer. Beide leben mit einer Beeinträchtigung und sind rundum aktiv. Schon am Morgen freut sich Eva-Maria auf die Arbeit und ihre KollegInnen. Sie mag die Obstabteilung, besonders den Kundenkontakt. Auch Lorenzo geht gerne auf die Leute zu. In den Pausen unterhält er das Team sogar mit der Gitarre. „Da ist er oft so gut gelaunt, dass er auch auf dem Heimweg die Gitarre auspackt und singt“, erzählt seine Mutter. Besonders dankbar sind Lorenzo und Eva-Maria für die Unterstützung bei ihren sportlichen Aktivitäten. Wenn Ski-Ass Eva-Maria für ein Rennen nach Kärnten fährt oder Lorenzo zum Golfturnier in Russland ist, räumen die Marktmanager den beiden größtmögliche Freiheiten ein. Bei so viel Einsatz ist für Eva-Maria klar: „Ich bin voll dabei im Sutterlüty Team!“
FAMILIE UND BERUF
Teamplayer nehmen aber nicht nur Rücksicht auf die sportlichen Ambitionen der KollegInnen, sie unterstützen auch deren Familienplanung. So hat es Kathi Schöch erlebt: Mit ihrer Lebensgefährtin hat Kathi inzwischen drei Kinder und schätzt neben der Weltoffenheit von Sutterlüty besonders die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Nach der Geburt ihres ersten Sohnes konnte sie mit sehr flexibler Zeiteinteilung zurückkommen. „Die Stunden habe ich mit dem Marktmanager persönlich ausgemacht – das war sehr wertvoll.“ Dass sie mit einer Frau zusammen ist, war in der Firma weder Tabu noch ständig Thema: „Da war nie etwas Negatives im Austausch. Man akzeptiert jeden so, wie er oder sie sein will.“ Momentan ist Kathi mit ihren Zwillingen zuhause und widmet sich ganz der Familien- und Bauphase. Danach kommt sie aber gerne wieder zurück: „Ich möchte nie etwas anderes, ich fühle mich hier so wohl!“