Gemüse ohne Beet? Das geht?

Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie die Tomate, die knallrot und fruchtig in Ihrem Einkaufswagen liegt, „aufgewachsen“ ist? Ob ihre Mutterpflanze ihre Wurzeln in saftige, nährstoffreiche Erde gesteckt hat oder in eine ausgeklügelte Nährlösung? In Zeiten des produktivitätsgesteuerten Obst- und Gemüseanbaus ist das durchaus eine berechtigte Frage. Die Ihnen in den Sutterlüty Ländlemärkten ganz klar beantwortet wird!

Es wird Sie vielleicht überraschen, dass im Erwerbsanbau mittlerweile ganz selbstverständlich auf andere Wachstumsmedien als Erde gesetzt wird. Speziell die „Tomate von heute“ wächst zunehmend in Hydrokulturen – auf einem Wachstumsmedium, das aus Steinwolle, Kokosmatten oder Torfsubstrat besteht. Dünger und Wasser werden vollautomatisch eingebracht, das nötige Licht stammt teilweise aus künstlichen Quellen. Das verspricht vor allem eines: relativ wenig Aufwand, dafür aber riesige Erträge! So bringen die Top-Tomatensorten, die in der Massenproduktion aufgepäppelt werden, bis zu 65 kg pro m², während es im nachhaltigen Landbau oft nur 1 bis 2 kg sind.

INFORMATIONSHUNGER

Weil man einer Tomate nicht ansieht, wo und wie sie gewachsen ist, und auch der Preis keine hundertprozentige Aussagekraft hat, gibt es in den Obst- und Gemüseabteilungen der Ländlemärkte eine unmissverständliche Kennzeichnung. Generell sind bei uns alle angebotenen Produkte bis ins kleinste Detail beschrieben: mit der Sortenbezeichnung, dem Herkunftsland und der Qualitätsklasse. Bio-Produkte von Ja! Natürlich werden extra ausgezeichnet. Bei den Tomaten, die wir von traditionell arbeitenden Anbietern beziehen, finden Sie zusätzlich den textlichen Hinweis: „Tomaten aus Erdanbau“. Tomaten ohne eine derartige Kennzeichnung stammen folglich aus weniger naturnahem Anbau.

REGIONALE SICHERHEIT

Auch wir sind der Meinung: Der Inbegriff einer Tomate wächst an einer Staude, die fest in die Erde verwurzelt ist. Sie reift langsam an der Rispe, tankt bis kurz vor der Ernte Sonne und trägt den Geschmack des Sommers in sich. Und wir sind froh, dass unsere regionalen Lieferanten und die österreichweit wirtschaftenden Ja! Natürlich-Biobauern unsere Meinung teilen. Wer immer es mit seinem Einkaufsbudget verantworten kann, sollte also die Bemühungen und oft auch Mühen der traditionell wirtschaftenden Betriebe unterstützen. Nicht nur dem eigenen Genuss zuliebe, sondern auch, weil die bewährten Strukturen es Wert sind, erhalten zu werden. Die Macht des Konsumenten hat schon viel bewegt. Vielleicht gelingt es ihr früher oder später sogar, ein flächendeckendes „Zurück zur Natur“ in der Lebensmittelproduktion zu erreichen!

Mutter Natur oder maßgeschneiderte Nährlösung?

Nicht einmal Experten können den Unterschied mit freiem Auge erkennen.
Nur vollinhaltliche Produktbeschreibungen schaffen Klarheit!

Beispiele für Tomaten aus Erdanbau welche wir derzeit (KW 35 2023) im Sortiment haben, finden Sie hier:

Achtung: unser Angebot variiert je nach Saison