Was ist besser an Bio?

In regelmäßigen Abständen taucht in den Medien die Schlagzeile auf, dass Bio ein Schwindel ist, einzig und allein erfunden, um uns mit völlig überteuerten Produkten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dieses Argument funktioniert deshalb so gut, weil es bei Bio hauptsächlich um innere Werte geht. Höchste Zeit, diese sichtbar zu machen!

 

EINE KOMPLEXE PHILOSOPHIE, EINFACH ERKLÄRT

Generell steht die biologische Landwirtschaft für ein verantwortungsvolles Handeln im Einklang mit der Natur. Jede Ressource, die genutzt wird – egal ob Boden, Wasser, Pflanzen oder Tiere –, wird mit größtmöglicher Umsicht behandelt. Nicht der schnelle, möglichst mühelos erzielte Ertrag ist wichtig, sondern ein kontinuierliches Geben und Nehmen. Mit diesem langfristigen Denken gehen Bio-Bauern bewusst einen langsameren, durchaus auch weniger bequemen Weg als ihre Kollegen aus der konventionellen Landwirtschaft. Diese achtsame Herangehensweise hat einen Preis, den Bio-Käufer naturgemäß mittragen. Dafür ist der Gegenwert beträchtlich!

10 ARGUMENTE FÜR BIO-PRODUKTE

  1. Ganzheitliches Denken: Im Vordergrund steht nicht die Maximierung der Erträge, sondern die Einhaltung der natürlichen Kreisläufe, im Ackerbau genauso wie in der Tierhaltung.
  2. Kontrollierte Lebensmittelsicherheit: Bio-Produkte müssen während des gesamten Herstellungsprozesses strenge Auflagen erfüllen. Ob diese auch tatsächlich eingehalten werden, wird regelmäßig von offiziellen Prüfstellen verifiziert.
  3. Artgerechte Tierhaltung: In der biologischen Landwirtschaft wird auf die natürlichen Bedürfnisse und somit auf die Würde des Tieres Rücksicht genommen. Dies beginnt bei der Gabe von rein biologischem Futter und geht über strenge Vorschriften für die Bewegungsfreiheit im Stall und auf der Weide bis hin zur Schlachtung. In der biologischen Tierzucht ist mehr Zeit für gesundes Wachstum.
  4. Natürlicher Geschmack: Ob Bio tatsächlich besser schmeckt, ist nicht erwiesen. Sehr wohl steht jedoch fest, dass bei der Lebensmittelproduktion weitgehend auf zugesetzte Aromen und Geschmacksverstärker verzichtet wird.
  5. Absolute Gentechnikfreiheit: Gentechnisch veränderte Organismen sind im gesamten biologischen Produktionsprozess tabu. Sie dürfen weder in der Zutatenliste pflanzlicher Bio-Lebensmittel noch im Futter von Bio-Nutztieren eingesetzt werden.
  6. Pestizidfreie Herstellung: In der biologischen Landwirtschaft werden Schädlinge durch die geeignete Sortenauswahl und den Einsatz von Nützlingen bekämpft. Der vollkommene Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel schont das Grundwasser und den Boden – und damit die Umwelt. Zudem ist das Endprodukt frei von Rück-ständen.
  7. Fairer Handel: Ein angemessener Preis für hochwertige Ware ist nicht nur in der Zusammenarbeit mit Kaffee-, Tee-, Kakao- und Bananenproduzenten ein Thema. Auch die lokalen Bio-Bauern treten zu Recht für eine korrekte Bezahlung ihrer Leistung ein.
  8. Bewahrte Vielfalt: Der Verzicht auf öde Monokulturen gibt seltenen Pflanzen, Insekten und Vögeln einen Lebensraum.
  9. Klimafreundliche Wirtschaftsweise: Durch die Verwendung von organischen Düngern entstehen geschlossene Wirtschaftskreisläufe, die den Energieverbrauch von Bio-Bauern automatisch sinken lassen.
  10. Mehr Arbeitsplätze: Die biologische Wirtschaftsweise ist aufwändig. Wo keine Unkrautvernichter eingesetzt werden, muss händisch gejätet werden, eine nachhaltige Ernte erlaubt oft nur bedingt maschinellen Einsatz, und es braucht biokundige Menschen im Verkauf.

UNSERE REGIONALEMPFEHLUNG FÜR JOGHURTGENIESSER:

BIO-JOGHURT AUS SULZBERG SEIT 26 JAHREN BEI SUTTERLÜTY

Bei der Familie Kohler in Sulzberg wird Bio auf der ganzen Linie verwirklicht. Das beginnt schon bei der vorbildlichen Tierhaltung: Die Kühe dürfen ihre Hörner behalten und können an 365 Tagen im Jahr und jederzeit vom großzügigen Stall ins Freie wechseln. Als Futter kommen ausschließlich Gras und Heu zum Einsatz. Soja, Mais oder Getreidezugaben sind tabu. Anstatt in Kunststoffbecher werden die hausgemachten Joghurt-Kreationen in umweltfreundliche, wiederverwendbare Gläsern abgefüllt. So kommt auch die erstklassige Milchqualität am besten zur Geltung.

Kohlers verzichten komplett auf Gelier- oder Verdickungsmittel, Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Die Geschmacksvielfalt kommt von reifen Früchten und Nüsse aus nächster Umgebung. Nur die Marillen sind unwesentlich weiter gereist: Sie stammen aus der niederösterreichischen Wachau!