Zum Anbeißen diese Vielfalt

Herbstzeit ist Apfelzeit! Jetzt laden die knackigen Vitaminspender wieder erntefrisch zum Zugreifen und Zubeißen ein. Die beliebtesten Sorten aus Österreich und der Bodenseeregion haben wir für Sie schon mal aus dem Regal gepflückt und verkostet.

Unsere Empfehlungen:

Granny Smith: Säuerlich, erfrischend und fest. Ideal als Snack oder im Salat

Elstar: Fruchtig-würzig, fein säuerlich und erfrischend. Der Allrounder zum Kochen, Backen oder pur Genießen.

Wunderlinge: Unterschiedliche Sorten in bester Qualität. Nicht immer makellos, aber immer ein Genuss.

Summerred: Erfrischend säuerlich, saftig und harmonisch im Geschmack. Ideal als Tafelobst.

Boskoop (Boskop): Säuerlich und saftig. Sehr gut lagerfähig. Ideal zum Backen oder für Apfelmus

Gala: Klein, knackig, saftig und süß. B’sundrig beliebt bei Kindern oder als Dessertapfel.

Ein Apfel am Tag

Die Österreichische Gesellschaft für Ernährung rät zu zwei Portionen Obst am Tag. Ein Apfel wäre da wahrscheinlich dabei, denn das Kernobst rangiert hierzulande auf der Beliebtheitsskala nach Bananen auf Platz zwei. Dabei haben Äpfel gegenüber den gelben Exoten einen entscheidenden Vorteil: Es gibt sie bei uns in vielen verschiedenen Sorten – und das jetzt wieder erntefrisch aus der Region.

Im letzten Jahr haben wir Österreicherinnen und Österreicher durchschnittlich 17,4 Kilogramm Äpfel gegessen. Das sind ca. 115 mittlere oder 170 kleine Äpfel. Das reicht höchstens für „An apple every second day“. Dabei haben gerade erntefrische regionale Äpfel, wie sie jetzt in Hülle und Fülle zur Verfügung stehen, so einiges zu bieten.

PRALL GEFÜLLTE NÄHRSTOFFBOMBEN
Erntefrisch bestehen Äpfel in der Regel zu ca. 85 Prozent aus Wasser — der Rest ist prall gefüllt mit  sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen wie beispielsweise Kalium, Kalzium und Magnesium, den B-Vitaminen 1, 2 und 6, Vitamin E und Folsäure. Außerdem sind frische Äpfel gute Vitamin-C-Lieferanten. Die enthaltenen Pektine unterstützen als unverdauliche Ballaststoffe die Verdauung. Und Polyphenole – das sind sekundäre Pflanzenstoffe – gelten als Antioxidantien, da sie unsere Zellen vor freien Radikalen schützen. Besonders viele Polyphenole stecken in alten Sorten wie Boskoop oder Cox Orange.

AM BESTEN BIO, SAISONAL UND REGIONAL
Beim Kauf sollte ein Apfel prall sein, eine unbeschädigte Schale haben und auch duften wie ein Apfel. Beim Durchschneiden sollten die Kerne braun-schwarz aussehen. Wie für alle Obst- und Gemüsesorten gilt auch für Äpfel: Lange Transportwege sind weder nachhaltig noch gut für die Qualität. Importierte Äpfel werden entweder früh geerntet oder lagern bereits lange. Beides wirkt sich ungünstig auf den Vitamin-Gehalt und Letzteres zudem auf die CO2-Bilanz aus. Dasselbe gilt allerdings auch für regionale Äpfel außerhalb der Saison: Um nach Monaten noch knackig und frisch im Regal liegen zu können, müssen die Äpfel bei niedrigem Sauerstoffgehalt und bei Temperaturen knapp über null Grad gelagert werden. Und das kostet Energie. Daher gilt: Regional ist gut. Aber regional und saisonal ist am allerbesten!