Die Welt isst eine Scheibe
Ob saftiges Schwarzbrot, luftiges Weißbrot oder würzige Mischvarianten: Eine Scheibe Brot weiß fast überall auf der Welt zu begeistern. Kein Wunder – bei der Vielfalt!
Schon vor 30.000 Jahren war Getrei- de ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung des Menschen. Ursprüng- lich wurden die Körner gemahlen und mit Wasser zu einem Brei vermengt, der dann als Mahlzeit diente. Erst später begannen nomadisch lebende Völker aus dem Brei Fladen herzustellen und diese auf heißen Steinen zu backen. So wurde das Nahrungs- mittel haltbar und war leichter zu trans- portieren. Von Genuss aber konnte da wohl noch keine Rede sein. Erst durch die Entdeckung des Sauerteigs und die Erfindung des Backofens wurde Brot nicht nur zu einem wesentlichen Grundnah- rungsmittel, sondern auch zu einem höchst abwechslungsreichen Genuss. Mehr als 150 Brotsorten gelten heute alleine in Österreich als anerkannt. Grob unterteilt werden sie in Roggenbrot, Weizenbrot und Mischbrot. Dazu kommen noch eine ganze Reihe an Spezialbroten wie das immer beliebtere Dinkelbrot. Der Großteil der hierzulande gebackenen Brote wird aus Roggen- und/oder Weizen- mehl hergestellt. Die unterschiedlichen Mischverhältnisse sorgen dafür, dass der Teig hell oder dunkel wird. Doch ist dunkler auch gleich „gesünder“? Nicht immer. Denn auch wenn sich der Begriff Schwarzbrot als Synonym für Brot aus Schrot und Korn festgesetzt hat, bedeutet dunkler Teig nicht gleich, dass es sich um Vollkornbrot handelt.
VOLLKORNBROT HAT MINDESTENS 90 % VOLLKORNANTEIL
Ein Vollkornbrot ist dunkles Brot erst dann, wenn es zu mindestens 90 Prozent aus Voll- kornmehl oder -schrot besteht. Hier werden, anders als beim sogenannten Auszugsmehl oder Weißmehl, auch die Randschichten des Getreidekorns mitverarbeitet. Die darin ent- haltenen wertvollen Nähr- und Ballaststoffe sind auch im Brot enthalten, was Vollkorn- brot gehaltvoller macht und für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl sorgt. Nichtsdestotrotz kann man sich durch- aus gelegentlich ein wunderbar duftendes Weißbrot gönnen. Am besten ofenwarm! Denn nicht nur die Franzosen wissen: So ein Baguette ist immer nett!
Wurzelbrot hell
Rustikales Wurzelbrot mit luftiger Krume und knuspriger Kruste. Hergestellt in traditioneller Handarbeit mit 24 Stunden Teigführung.
Französisches Baguette
Original französisches Baguette mit dicker Kruste und typischem Geschmack. Lässt sich leicht brechen und ist der perfekte Begleiter zu vielen Gerichten.
Weizen-Kornspitz
Knusprige Kruste und würzig-kerniger Geschmack: Der echte Kornspitz ist ein Klassiker und ein beliebter Ballaststofflieferant.
Hildegard von Bingen Dinkelbrot
Vollkornbrot aus Dinkel- und wenig Roggenvollkornmehl. Joghurt sorgt für lange Frische und einen leicht säuerlichen Geschmack.
Hausbrot
Klassisches Mischbrot mit Roggensauerteig und typischen Brotgewürzen wie Fenchel, Kümmel, Koriander und Anis. Dank langer Teigführung kann sich der Geschmack voll entwickeln.
Ja! Natürlich Bio-Roggenbrot
Dunkelbraunes Kastenbrot mit Bio-Sesam. Leicht säuerlich im Geschmack, mit schöner Kruste und weicher Krume.
Puren Brotgenuss, gibt’s den noch?
Rundum ehrliches Brot ohne Tricks und doppelten Boden – was früher selbstverständlich war, ist in Zeiten von Backmischungen und Zusatzstoffen eine begehrte Spezialität. Die zum Glück so stark nachgefragt wird, dass immer mehr Bäcker zu den Wurzeln des Handwerks zurückkehren.
VOM MEHRWERT EINES B’SUNDRIGEN BROTES
Brot hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Imagewandel er- fahren: Einerseits ist es nach wie vor ein Grundnahrungsmittel, das mittlerweile sogar beim Diskonter in backofenfrischer Qualität an- geboten wird. Andererseits wird es immer mehr zum Genussmittel, weil sich mehr und mehr Menschen nach authentischen Geschmack- serlebnissen sehnen. Die ihnen „Gebäck zu Kampfpreisen“ kaum bieten kann! Warum aber muss man für hochqualitatives Brot und Gebäck ein wenig tiefer in die Tasche greifen? Das ist schnell erklärt: Das Geheimnis echten Brotgenusses liegt nicht nur in der Auswahl der verwendeten Rohstoffe. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Zeit, die man dem Teig zur Ausbildung von Aromen gibt.
NATÜRLICHE AROMEN
Durch eine lange Teigführung wird die Stärke besser verquollen. Gleichzeitig bilden sich durch den natürlichen Gärprozess viele Aromen aus. Ein bisschen mehr Muße in der Produktion hilft also, auf Zusatzstoffe zu verzichten, die sensible Genießer ohnehin nicht vertragen. Hochwertiges Brot muss nicht gezielt attraktiver gemacht werden; die während der Teigruhe gelösten Eiweiße und Zucker- stoffe karamellisieren beim Backen und sorgen ganz von selbst für eine anregende Farbe. Letztendlich braucht langzeitgeführtes Brot auch keine Konservierungsmittel. Es hält ganz von selbst frisch und saftig – wenn es nicht vorher aufgegessen wird!
ROHSTOFFE ERSTER GÜTE
Je weniger Rohstoffe bei einem Brot zum Einsatz kommen, desto erstklassiger müssen sie sein. Und desto mehr handwerkliche Fähig- keiten braucht es für ihre Verarbeitung. Ein Musterbeispiel dafür ist das 100 % Dinkelbrot von der Alois Hammerl Landbäckerei. In ihm steckt: bestes Dinkelmehl und Dinkelvollkornmehl. Diese Grundzu- taten werden mit Dinkelvollkornsauerteig, Hefe, Wasser und Salz zu einer echten Brotspezialität verarbeitet. Das bevorzugte Getreide der weisen Hildegard von Bingen passt übrigens genau in eine Zeit, in der viele Menschen auf Weizen verzichten wollen. Schön, dass die Harder Bäckermeister es so gut verstehen, ihre Unternehmenstradi- tion von 1862 mit modernsten Anforderungen zu verbinden!
KÜRBIS-MEHRKORN-BRÖTCHEN VON DER ALOIS HAMMERL LANDBÄCKEREI
Neues von den Bäckermeistern aus Hard! Für die knusprigen Kürbis-Mehrkorn-Brötchen werden ausgewählte Rohstoffe wie Kürbissaft und Kürbiskerne mit einer feinen Mehrkornmischung kombiniert. Das Ergebnis ist eine pure Rezeptur, die einfach und ehrlich ist. Umso überraschender ist das komplexe Aroma der Brötchen, das sich – typisch Hammerl – in aller Ruhe entwickeln darf. Die Kombination aus Langzeitteigführung und handwerklicher Herstellung macht diese Neukreation einmal mehr b’sundrig!