Sushi-Kunst bei Eat Happy
Ein schneller Bissen, lässige Partyküche, der Motivationsschub beim Meeting – Sushi ist leicht, unkompliziert und einfach unheimlich lecker. Denn auf beste Qualität zu achten, ist die oberste Prämisse bei den drei Sushi-Köch*innen in der Eat Happy Küche in Hohenems.
Blitzblank und aufgeräumt – so schaut die kleine Sushiküche aus, als wir um ein Uhr mittags bei Eat Happy ankommen. Dabei kann die Rushhour doch noch gar nicht lange her sein. Hier strahlen aber nicht nur die Arbeitsflächen aus Edelstahl, sondern auch die beiden Sushiköch*innen Ayu und Mustafa, die uns schon erwarten. Der wichtigste Teil von ihrem Job heute ist tatsächlich schon erledigt, erfahren wir gleich. Das waren die 200 Stück Sushi, die sie praktisch jeden Tag in aller Herrgottsfrühe frisch produzieren. Und nicht nur das, auch für den nächsten Tag sind die meisten Zutaten schon vorbereitet und in Form geschnitten. Für uns holen die beiden noch einmal sämtliche Leckereien heraus und zeigen, wie die raffinierten Rollen hergestellt werden. Bei der raschen, koordinierten Arbeit sind wir ordentlich gefordert, dass wir auch alles sehen, denn hier in der Küche sitzt jeder Handgriff perfekt.
Saubere Leistung
Damit alles klappt, startet das Team um sechs Uhr morgens – und zwar mit vollem Elan, denn bis neun Uhr müssen alle Vorbestellungen erledigt sein. Also Schürze umbinden, Haare unter die Kappe und los geht’s: Der Reis aus Norditalien geht sofort in den Garer, der frische Fisch aus Norddeutschland wird gerichtet und heikles Gemüse wie Avocado kommt tagesfrisch unters Messer. Dabei gilt die goldene Regel von Eat Happy – alles muss sofort gekühlt werden. Nach dem Schnippeln also nichts wie rein in die sorgfältig beschrifte Box und ab in die Kühlschublade. Ayu achtet auf perfekte Ordnung, und die braucht es unbedingt beim Zubereiten. Hier ist nämlich alles Handarbeit: Zwei sind mit Rollen beschäftigt, während die dritte Person die kleinen Meisterwerke rasch verpackt, damit gleich gekühlt werden kann. Dass Eat Happy dabei so streng ist, macht die besondere Qualität aus. Spätestens nach zwei Tagen wird hier alles entsorgt. Nachhaltigkeit ist natürlich trotzdem ein Thema. Deshalb gibt es am zweiten Tag ein Halbpreispickerl für übriggebliebene Ware. Außerdem produziert Ayu mit ihrem Team immer genau nach Bedarf. Und natürlich sind alle frischen Zutaten, die auch bei uns wachsen, sowieso aus unserem Ländle-Sortiment.
Rolle vorwärts
Sind um neun Uhr die Zulieferer mit den Sushiboxen unterwegs, wird die Arbeit etwas entspannter. Trotzdem gibt es noch viel zu tun. Denn je besser die Vorbereitung ausfällt, desto leichter geht die Arbeit am nächsten Tag von der Hand. Da achtet jeder genau auf Ayus Aufgabenliste – und ehrlich, es passieren kaum Fehler. Durch die Flinkheit und Konzentration entsteht auch die Qualität, die bei Eat Happy auf Restaurantniveau ist. Das merkt man auch schon Zusehen, denn nach dem gründlichen Händewaschen geht hier alles zack, zack, zack: Sushimatte – Noriblatt – Reis drauf – Füllung rein – rollen – schneiden – fertig. So macht Ayu für uns ihr Lieblingssushi mit gekochtem Lachs, Gurke und Röstzwiebeln: „California Crunchy Cooked Salmon“ heißt das leckere Röllchen. Weil’s so leicht geht, rollt sie dazu auch gleich noch einfache Maki mit Gurke, denn die veganen Varianten sind genauso beliebt. Die frisch zubereiteten Boxen für den Markt kommen gleich in das Kühlfach vor der Küche. Dort sehen wir die vielen anderen Köstlichkeiten, die Ayu mit ihrem Team zubereitet: Wraps und Bowls, b’sundrige Snacks wie Wakame Salat oder Gyoza und natürlich Mochi. Bei dieser bunten Mischung weiß man gar nicht, wo man zuerst zugreifen soll. Deshalb halten wir uns an Ayus Tipp und … einfach himmlisch, dieser fein schmelzende Lachs mit frischer Gurke und dem knusprigen Crunch als Topping. Eat Happy – heißt es nicht umsonst!
Futomaki
Maki mit zwei oder mehr Füllungen, umwickelt mit Reis und Nori-Alge
Maki
Ein Kern aus Fisch oder Gemüse, mit Sushi-Reis in ein Nori-Algenblatt gewickelt
California Roll
„Inside-Out-Roll“, bei der der Reis außen liegt. Gerne mit Toppings wie Sesam, Avocado oder Mango
Gari
Dünne Scheiben von süßsauer ein- gelegtem Ingwer. Neutralisiert den Geschmack zwischen Sushi-Happen
Nigiri
Roher oder gegarter Fisch, Meeres- früchte-Tamago (japanisches Omelette) oder Gemüse auf Reis
Sashimi
Fein geschnittene rohe Fischfilets ohne Reis. Streng genommen kein Sushi, da dort Reis dazugehör
Wasabi
Scharfe Paste aus der japanischen Krenwurzel. Vorsicht: Brennt beim Einatmen in der Nase!