Ei Ei Ei Likör

Regionalstempel

EIN KLEINES LIKÖRCHEN …

… zum Beispiel nach dem Winterspazier- gang, macht einem nicht nur warm ums Herz, sondern ist auch ein vollmundiger Genuss, von dem man gern ein zweites Gläschen nimmt. Nicht umsonst ist Eier- likör auch ein typisches hausgemachtes Weihnachtsgeschenk. Das Rezept kommt oft noch von der Ähle, aber die Bestand- teile bleiben zuhause immer gleich: Eigelb, Zucker, Vanille, Alkohol und ein Schluck Sahne. Dafür nimmt man selbstverständ- lich stets die besten Zutaten. Auch für den Eierlikör im Handel gibt es dafür strenge Richtlinien, die europaweit in der Spirituosenverordnung der EU festgelegt sind. Darin wird klar vorgeschrieben, dass nur hochwertiges Eigelb oder Eiweiß ver- wendet werden darf, also nicht etwa Tro- ckenei, und zwar von Hühnern, anderenfalls muss es angegeben werden. Trotzdem gibt es bei den Produkten große Qualitätsunter- schiede; denn der Geschmack hängt gerade bei Eiern in erster Linie von der Hühnerhal- tung ab – und da gibt es für den Eierlikör natürlich keine Einschränkungen.

EINE FRAGE DER HALTUNG

Natürlich ist bekannt, dass in der EU die Käfighaltung von Hühnern eigentlich verboten ist. Trotzdem hat sich die Lage der Hühner dadurch nicht maßgeblich verbessert. Häufig handelt es sich nur um auf- gewertete herkömmliche Käfige – als „aus- gestaltete Käfige“ sind sie um Sitzstangen und eine Scharrfläche erweitert. Insgesamt bleiben pro Huhn trotzdem nur 750 Quadratzentimeter Platz – also etwas mehr als ein A4-Blatt. In Österreich ist auch diese Haltungsform seit beinahe drei Jahren verboten. Bei der Bodenhaltung haben die Hühner nun mehr Bewegungsfreiheit und Möglichkeiten zum Scharren und Sandbaden, doch nur bei der Freilandhaltung kommen die Hühner auch an die frische Luft. Auf allen Martinshof-Betriebe führen die Hühner ein Bilderbuchleben; ob Freiland- oder Bio-Huhn, hier haben Hühner viel Platz und können im Grünen und im Stroh nach Herzenslust scharren und picken. Nur beim Futter gibt es Unterschiede: Beide bekommen rein pflanzliches, gentechnikfreies Futter, bei den Bio-Hühnern ist es allerdings zusätzlich biozertifiziert.

FEINES AROMA

Die zweite wichtige geschmackgebende Komponente beim Eierlikör kommt von der Vanille. Ob nun aber echte Vanille, also das Gewürz selbst, oder ein natürliches oder künstliches Aroma verwendet wird, lässt sich im Einzelfall oft kaum feststellen, da auf alkoholischen Getränken kein Zutaten-verzeichnis angegeben werden muss. Gut zu wissen, dass beim Martinshof schon einige Monate vor der Herstellung des Eierlikörs echte Fairtrade-Bio-Bourbon-Vanillescho- ten in den Zucker gelegt werden, damit dieser das Aroma ganz aufnehmen kann. Im Eierlikör selbst zeugen die feinen schwar- zen Pünktchen und natürlich der einmalige Geschmack vom Einsatz echter Vanille. Damit diese beiden Zutaten mit ihrem Aroma voll zur Geltung kommen, verwen- det Bertram Martin für seinen Eierlikör geruchsneutralen Alkohol.

EIN WEITES FELD

Außer den bereits genannten Zutaten kom- men bei Familie Martin nur noch Milch und Rahm dazu, um dem Eierlikör die feine Konsistenz zu geben. Was sollte man denn auch sonst noch beimengen? Möglich wären unter Umständen Stabilisatoren, Verdickungsmittel oder Farbstoffe. Da ist es gut zu wissen, dass im Eierlikör vom Mar- tinshof tatsächlich nur das drin ist, was das Ähle auch verwendet hätte: Eier von Frei- landhühnern, bester Vanillezucker, feine Milch und Rahm aus Vorarlberg.

 

ZUM GENIESSEN

Bei so guten Zutaten ist der herrliche Geschmack des Eierlikörs vom Martinshof keine Überraschung. Er schmeckt fein nach Ei, ohne dass der Alkohol hervorsticht, die Vanille rundet den Geschmack ab, und der Rahm macht ihn wunderbar cremig.