Wurzelliebe
Jetzt im Herbst hat Wurzelgemüse wieder Hochsaison. Über den Sommer hatten die Wurzeln und Knollen Zeit, von der Erde geschützt viele wertvolle Inhaltsstoffe und jede Menge Geschmack zu speichern. Das macht Karotten, Sellerie, Randig und Co in der Herbst- und Winterküche zu einem vielseitigen und erstaunlich farbenfrohen Genuss.
Wurzeln mit Tiefgang
Sie sind wieder schwer im Kommen, die tollen Wurzeln und Knollen, aus denen sich so wunderbar vielfältige Gerichte zaubern lassen. Dabei sind Sellerie, Randig, Pastinaken & Co beileibe keine Erfindung der Neuzeit.
Schon im Mittelalter war Wurzelgemü- se ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung – wenn es auch damals als „Arme-Leute-Essen“ verpönt war. Diesen Ruf allerdings konnte das nährstoffreiche, gesunde und sättigende Gemüse glücklicher- weise ablegen. Schon seit einiger Zeit wer- den die alten Bekannten in Kochblogs und der Sterneküche gleichermaßen mit Vorliebe wieder „ausgegraben“.
BEMERKENSWERTE NÄHRSTOFFPAKETE
Wurzelgemüse überrascht nicht nur mit einer geschmacklichen Vielfalt – vor allem die zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemen- te, aber auch sättigende Kohlenhydrate sind für unseren Organismus von Bedeutung. Zudem enthält Wurzelgemüse weniger Wasser als andere Gemüsearten. Von den bemerkenswerten Nährstoffpaketen profitieren sowohl die Augen, die Haut und der Stoffwechsel als auch die körperliche Leistungsfähigkeit – und natürlich die Ab- wechslung auf dem Teller. Denn Wurzelge- müse macht nicht nur als Suppe oder Salat, sondern auch gedünstet, gebacken, als Püree oder als leckere Knabberei aus dem Ofen eine gute Figur.
Knollensellerie, Mahlerhof Höchst
Bio-Karotten mit Grün, Ja! Natürlich
aus Österreich
Weißer Rettich, Pro Planet
aus Österreich
Randig, Mahlerhof Höchst
Pastinaken
aus Österreich
Kren, Pro Planet,
aus der Steiermark
Randig Carpaccio
FÜR ZWEI PORTIONEN BRAUCHEN SIE
2 Randig-Knollen · 1 Prise Salz 2 Spritzer weißen Balsamico 2 EL Olivenöl oder Walnussöl 2 gedörrte Marillen
1 EL Kren frisch gerieben
Randig bissfest sieden. Noch lau- warm schälen und in feine Scheiben hobeln. Auf einem Teller auffächern, salzen und mit weißem Balsamico und Oliven- oder Walnussöl beträu- feln. Gedörrte Marillen feinwürfelig schneiden, frischen Kren über dem Randig-Carpaccio verteilen.