Nachhaltig Denken und Handeln

Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren ein wichtiger Trend im Lebensmittelhandel. Doch für Sutterlüty ist das Thema weit mehr als eine Modeerscheinung, denn für den Ländlemarkt zählt Nachhaltigkeit zur Unternehmensphilisophie. Wie jede Haltung zeigt sich auch diese im Tun.

Tief verwurzelt – Echt gelebt

Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren ein wichtiger Trend im Lebensmittelhandel. Doch für Sutterlüty ist das Thema weit mehr als eine Modeerscheinung, denn für den Ländlemarkt zählt Nachhaltigkeit zur Unternehmensphilosophie. Wie jede Haltung zeigt sich auch diese im Tun. Als regionaler Lebensmittelhändler ist Sutterlüty seit über siebzig Jahren fest in Vorarlberg verwurzelt. Die Region liegt uns am Herzen, genauso wie die Menschen, die hier leben. Und zwar nicht erst, seit Regionalität zu einem In-Begriff geworden ist: Schon in den Anfängen als kleiner Hofladen stand für Ulrich Sutterlüty eine gesunde Entwicklung im Mittelpunkt.

Enkeltaugliches Handeln in jeder Hinsicht zählt deshalb auch heute noch, in der dritten Generation, zu unseren Grundwerten. Mit diesem Ziel vor Augen spielt natürlich nicht nur die aktuelle Wirtschaft in der Region eine bedeutsame Rolle; ebenso möchten wir die Lebensqualität kommender Generationen sichern. Gerade deshalb ist vorausschauendes Handeln für uns b’sundrig wichtig – und nachhaltiges Denken gehört selbstverständlich dazu. Was uns in dieser Hinsicht in den letzten Jahren vor allem beschäftigt hat, ist die Frage nach der Energie.

Voll auf Draht…

… sind bei uns nämlich nicht nur die Teammitglieder, die tagtäglich mit Expertise und Engagement unsere regionalen Produkte anbieten. „Unter Strom“ stehen auch die Märkte selbst, denn in jedem Lebensmittelhandel laufen etliche Apparate rund um die Uhr – da ist ein hoher Energieverbrauch vorprogrammiert. Um dem entgegenzuwirken, engagiert sich Sutterlüty seit beinahe zehn Jahren für einen möglichst emissionsfreien Betrieb und setzt dabei auf umweltfreundliche Energielösungen.

Ein zentraler Baustein dafür ist der Grünstrom, der zu 100 % genutzt wird. Damit der ökologische Fußabdruck möglichst klein bleibt, gibt es zudem auf den Dächern von zehn Ländlemärkten großzügige PV-Anlagen, die rund ein Fünftel des Stromverbrauchs ihres Standorts decken; und zwar in Lochau, Schwarzach, Dornbirn Rohrbach, Dornbirn Schwefel, Lustenau, Rankweil Landammanngasse, Rankweil Stiegstraße, Bludenz, Gais und Frastanz. Eine weitere folgt noch in diesem Jahr in Bezau. Zusammen produzieren die aktiven PV-Anlagen stolze 1500 MWh pro Jahr. Schätzt man, dass ein durchschnittlicher Haushalt im Jahr ungefähr 4,5 MWh verbraucht, könnte man damit rund 333 Haushalte mit Strom versorgen. Dabei sind die Fremdanlagen vom Ländlemarkt in Hohenems und von Walser in Meiningen noch gar nicht berücksichtigt. Und die Entwicklung geht weiter – die nachhaltige Energieversorgung wird konsequent ausgebaut.

Mit kühlem Kopf

Der wichtigste Energiefaktor in Supermärkten ist die Kältetechnik. Da hilft es, mit Köpfchen an die Sache zu gehen: Die Abwärme der Kältetechnik kann an vielen Standorten durch Wärmerückgewinnung zum Heizen verwendet werden. Im Ländlemarkt Rankweil Landammanngasse muss deshalb nur noch an wenigen extrem kalten Wintertagen im Jahr mit Strom zugeheizt werden. Auch sonst setzt Sutterlüty auf innovative Umwelttechnik und baut die CO2-Kühlanlagen weiter aus. Diese sind zwar aufgrund des hohen Betriebsdrucks technisch herausfordernd, dafür aber unglaubliche 1430-mal weniger klimaschädlich als das klassische Kältemittel und starke Treibhausgas R-134a (Tetrafluorethan).

Da rentiert es sich allemal, die Ingenieur*innen tüfteln zu lassen und neue Konzepte umzusetzen. B’sundrig schlau ist auch die Effizienz der Lichttechnik. Da Verkaufsräume und Lager während der Öffnungszeiten durchgehend beleuchtet werden, lässt sich hier immens viel Energie sparen. Bei Neu- und Umbauten wird deshalb auf eine lichtdurchflutete Architektur geachtet und die Leuchtmittel werden kontinuierlich auf LED optimiert. Dank solcher durchdachten Strategien ist der ökologische Fußabdruck des Unternehmens seit 2013 geschrumpft, und das, obwohl Sutterlüty selbst gewachsen ist.

Zukunft tanken

Nachhaltigkeit ist bei Sutterlüty jedoch nicht auf die Markttechnik beschränkt. Auch bei der Vernetzung der Märkte wird auf grüne Lösungen gesetzt, weshalb bei unseren Marktmanager*innen nur E-Autos zum Einsatz kommen – und zwar schon seit 2017. Überhaupt sind die Firmenfahrzeuge fast zu hundert Prozent elektrisch unterwegs. Zu diesem Zweck hat Sutterlüty bereits 29 E-Ladestationen mit elf kWp für die Teammitglieder installiert, nämlich bei allen Märkten mit PV-Anlagen, in weiteren Märkten von Bregenz bis Schruns sowie im Service Center Egg, bei der Alois Hammerl Landbäckerei in Hard, bei der Traditionsmetzgerei Broger in Bizau und bei Käse Moosbrugger in Mäder.

Auch unsere Kund*innen können diesen Service bald flächendeckend nutzen, denn 15 leistungsstarke Schnellladestationen mit bis zu 300 kWp werden selbst bei einer kurzen Ladezeit während eines Einkaufs eine beeindruckende Reichweite ermöglichen. Drei Anlagen sind bereits in Betrieb: In Egg lädt man an sechs Ladesäulen mit 240 kWp, in Rankweil Landammanngasse an vier Säulen mit 160 kWp und in Schruns Batloggstraße an sechs Säulen mit 160 kWp. Noch in diesem Jahr werden weitere Schnelllader in Lochau, Lauterach Achpark, Weiler, Dornbirn Kehlerpark, Rohrbach und Schwefel, Rankweil Stiegstraße, Ludesch, Bezau, Frastanz und Altach hinzukommen. Mit der Ladekarte unseres Partners illwerke vkw bleibt die Nutzung einfach, denn sie funktioniert bei Sutterlüty genauso wie im gesamten vkw vlotte-Ladenetz.

Klimafitter Nachwuchs

Nachhaltigkeit endet bei Sutterlüty nicht an den Türen der Ländlemärkte. Im Rahmen der Partnerschaft mit dem Landesforstdienst Vorarlberg setzen wir uns aktiv für den Klimaschutz ein. Mit den Vorteilskartenaktionen „10+1“ und „1 Baum in Vorarlberg“ konnten bereits über 11.000 Bäume in der Region gepflanzt werden.

Diese Bäume stärken das lokale Ökosystem b’sundrig, denn die Aktion setzt auf klimafitte Bäume, die auch mit schwierigen Wetterbedingungen umgehen können.

Kleine Idee – Große Wirkung

Auch bei den Waren selbst achtet Sutterlüty auf einen ressourcenschonenden Umgang. Unter dem Motto „Verwenden statt verschwenden“ engagiert sich Sutterlüty bereits seit Jahren gegen Lebensmittelvergeudung. Als Partner der Initiative „Lebensmittel sind kostbar“ wird auf Produkte, die nahe am Mindesthaltbarkeitsdatum sind, ein Sonderrabatt gegeben. Einwandfreie Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, werden an den Verein „Tischlein deck dich“ gespendet. Um Verpackungsmüll zu vermeiden, bietet Sutterlüty außerdem das Servicetablett in der Frischeabteilung an, sodass auch mitgebrachte Frischeboxen befüllt werden können.

Einmal Nachhaltigkeit zum Mitnehmen

Von Photovoltaik über moderne Kühltechnik bis hin zu E-Mobilität und Umweltaktionen – all diese Maßnahmen tragen wesentlich zu einem emissionsarmen Handel bei. Doch letztlich sind es die Produkte selbst, die den entscheidenden Unterschied machen. Denn sie stehen für den Grundgedanken von Nachhaltigkeit: Sutterlüty bietet hochwertige Lebensmittel von Menschen aus der Region für Menschen in der Region und stärkt so die gesamte Wertschöpfungskette. Was sich nach komplizierter Wirtschaftssprache anhört, lässt sich auch ganz einfach erklären: Durch Regionalität im Handel bleiben finanzielle Mittel, Rohstoffe und Arbeitsplätze im Ländle und fördern sowohl Vielfalt, als auch Wachstum. Wer also regionale Produkte kauft, bekommt Nachhaltigkeit zum Mitnehmen.