Den Sommer aufs Brot

Haben Sie auch schon wieder Lust auf Sommer? Dann holen Sie sich doch jetzt schon einen köstlichen Vorgeschmack: zum Beispiel mit einem dick bestrichenen Marmeladebrot. Auch wer zum Einkochen keine Gelegenheit hatte, muss auf den farbenfrohen Fruchtgenuss keineswegs verzichten: Wolfgang Sohm zaubert für Sie aus den süßesten Früchten der Region das ganze Jahr über Sutterlüty’s Fruchtgenuss. Und zwar genau so, wie Sie das zu Hause auch machen würden.

Sutterlüty’s Fruchtgenuss in den Sorten Himbeere, Erdbeere, Johannisbeere und Heidelbeere waren Sutterlüty’s Produkte der ersten Stunde. Seit gut acht Jahren bringen die köstlichen Fruchtaufstriche aus Söhmsen’s Manufaktur in Dornbirn nun schon das ganze Jahr über den Sommer aufs Brot. Höchste Zeit für uns, mal wieder in der kleinen, aber feinen Küche von Wolfgang Sohm vorbeizuschauen.

Man muss wissen, wo sich Söhmsen’s Manufaktur befindet, denn zufällig reinstolpern wird man in die kleine Genusswerkstatt im Dornbirner Ortsteil Rohrbach wohl eher nicht. Doch wir wissen, wo’s hier zum Fruchtgenuss geht – und wir werden schon erwartet. Es ist zwar noch früh am Vormittag, doch Wolfgang hat in der erstaunlich kleinen, blitzblanken Küche schon mit dem Einkochen begonnen. Heute steht Himbeermarmelade auf dem Programm. Auch seine Mitarbeiterin Sabine hat die Schürze schon umgebunden und den Kochlöffel griffbereit.

Jürgen Sutterlüty war sehr angetan vom Geschmack und von der Qualität unserer Produkte. Aber italienische Sugos, das war dann halt doch zu wenig regional.

Während die Beeren in einem Topf, kaum größer als der bei Oma zu Hause, noch ein bisschen vor sich hinblubbern, erfahren wir vom Hausherrn, wie aus dem ehemaligen Grafikbüro Söhmsen’s Manufaktur wurde. Vor mittlerweile zehn Jahren hat Wolfgang Sohm beschlossen, die Branche zu wechseln und seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Gemeinsam mit Ehefrau Barbara hat er damals begonnen, in kleinen Chargen original italienische Pastasaucen einzukochen. Schon bald waren „Söhmsen’s Sugos“ in ausgesuchten Feinkostläden in Österreich und Deutschland zu finden. „Nach circa zwei Jahren waren wir so weit, dass wir im Lebensmittelhandel Fuß fassen wollten und konnten“, erinnert sich Wolfgang. Dafür führte sein erster Weg zu Sutterlüty. „Jürgen Sutterlüty war sehr angetan vom Geschmack und von der Qualität unserer Produkte. Aber italienische Sugos, das war dann halt doch zu wenig regional. Vor allem, weil mit Sutterlüty’s gerade die erste regionale Eigenmarke im Lebensmittelhandel in den Startlöchern stand.“ Aber glücklicherweise kam Wolfgang schon auf dem Heimweg die zündende Idee.

Warum eigentlich nicht Marmelade?

Einen Anruf bei den befreundeten Winder-Brüdern im Dornbirner Oberdorf später war klar: Söhmsen’s machen jetzt auch Marmelade. Wobei, rein rechtlich gesehen dürfen die naturreinen Fruchtaufstriche nicht als Marmelade bezeichnet werden. „Marmelade dürfen sich laut EU-Verordnung nur Zubereitungen aus Zitrusfrüchten nennen“, erfahren wir. Macht aber nichts, Fruchtgenuss klingt mindestens genauso gut und verspricht zudem, was der fruchtige Inhalt der Gläser Löffel für Löffel hält. Das bringt uns wieder zurück zu den Himbeeren, deren wunderbarer Duft längst den ganzen Raum erfüllt. Sabine hat in der Zwischenzeit den Gelierzucker abgewogen und unter die Beeren gerührt. „70 Prozent Frucht und 30 Prozent Gelierzucker. Etwas anderes kommt nicht rein ins Glas“, erklärt sie, während sie den Kochlöffel gemächlich Kreise durch die fruchtige Masse ziehen lässt.

Wir verarbeiten maximal zehn Kilo Früchte auf einmal, das ergibt dann circa 50 bis 60 Gläser.

Genauso wie vor acht Jahren kommen die Beeren für Sutterlüty’s Fruchtgenuss auch heute noch aus den Gärten von Beeren Winder in Dornbirn. „Damals haben wir noch mit frischen Früchten gearbeitet“, erinnert sich Wolfgang, „das hat uns allerdings vor enorme Probleme gestellt.“ Wer schon einmal selbst Erdbeermarmelade eingekocht hat, wird das schon erlebt haben: Nach kurzer Zeit im Glas verliert sie rasch ihre rote Farbe und wird unansehnlich braun. „Die Fruchtaufstriche sind deswegen nicht verdorben, aber sie sehen einfach nicht mehr so appetitlich aus, wie sie eigentlich sind.“ Deshalb hat Wolfgang Sohm damit begonnen, mit schockgefrosteten Früchten zu arbeiten. „Das hat gleich mehrere Vorteile“, fährt er fort. „Die Früchte werden unmittelbar nach der Ernte noch bei Beeren Winder schockgefrostet. Damit bleiben der größte Teil der Inhaltsstoffe und natürlich auch der Geschmack erhalten. Wir können dann das ganze Jahr über immer frisch produzieren.

Damit können wir auch zu jeder Zeit die Qualität garantieren, die sich die Sutterlüty Kundinnen und Kunden von einer kleinen Manufaktur wie der unseren zu Recht erwarten.“ Das klingt gut, sieht gut aus und schmeckt auch so. Denn die Himbeermarmelade, pardon, der Himbeer Fruchtgenuss ist jetzt fertig. Sabine gibt für jeden von uns einen kleinen Löffel davon auf einen Teller. „Mmmmhm, wunderbar!“, sind wir uns einig. Sechs Kilogramm Beeren waren es dieses Mal, die Sabine jetzt als fertigen Fruchtgenuss auf die Gläser aufteilt. „Wir verarbeiten maximal zehn Kilo Früchte auf einmal, das ergibt dann circa 50 bis 60 Gläser“, plaudert Sabine aus dem Obstkistchen, während sich Glas um Glas mit der fruchtigen Köstlichkeit füllt. Sobald der Fruchtaufstrich im Glas ist, kommt der Deckel drauf.

Fruchtgenuss in zwölf Sorten

Während die Gläser abkühlen, dürfen wir noch einen Blick in das kleine Lager werfen. Hier warten schon eine ganze Reihe verschiedenster Sorten Sutterlüty’s Fruchtgenuss fertig etikettiert darauf, endlich in die Regale der Ländlemärkte zu kommen. Neben den Klassikern wie Erdbeere oder Himbeere sind vor allem die drei Misch-Sorten, wie zum Beispiel Erdbeere-Himbeere oder Brombeer-Heidelbeere, bei den Sutterlüty Kundinnen und Kunden b’sundrig beliebt.

Dann kann das Glas kurz abkühlen, bevor es nochmal für etwa 20 Minuten bei 100 °C ins Wasserbad kommt. „So ersparen wir uns die Konservierungsstoffe“, erklärt uns Wolfgang. Denn die sind für die kleine Gourmetwerkstatt genauso tabu wie alle anderen künstlichen Zusatzstoffe.

Dagegen ist eine der neueren Sorten fast noch ein Geheimtipp: Sutterlüty’s Apfelgelee. „Das machen wir aus Sutterlüty’s Apfelsaft von der Mosterei Krammel in Lustenau, ebenfalls ein zu 100 % reines Naturprodukt, wie wir wissen.“ Während wir noch darüber diskutieren, welcher Fruchtgenuss denn unser Favorit ist, bringt Sabine die mittlerweile abgekühlten Gläser aus der Küche nebenan. Jetzt kommt noch das Etikett drauf, natürlich auch von Hand, und fertig ist ein verheißungsvolles Glas Vorfreude auf den nächsten Sommer. Auf dem Weg zurück in die Redaktion kommen wir dann auch gleich nochmal ins Diskutieren: nämlich darüber, was sich denn, neben dem klassischen Marmeladebrot, aus Sutterlüty’s Fruchtgenuss noch Köstliches machen lässt.

SÖHMSEN’S MANUFAKTUR
Wolfgang Sohm
Johann-Strauß-Gasse 22d
6850 Dornbirn
Tel. +43 (0)5572 / 29811
www.sohmsen.at